Drumbob – Inklusives Trommelprojekt rockt den Garten der Lebenshilfe
Im Garten des Atelierhauses der Lebenshilfe war ordentlich was los: Beim inklusiven Trommelprojekt „Drumbob“ haben Menschen mit und ohne Handicap gemeinsam den Takt angegeben – und zwar mit jeder Menge Spaß und Power! Bereits beim ersten Trommelschlag war spürbar, wie Musik Barrieren überwindet. Unter fachkundiger Anleitung erlernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedliche Rhythmen und Techniken. Dabei ging es nicht um Perfektion, sondern um das gemeinsame Erleben von Musik, Freude und Teamgeist.
Die Gruppe, bunt gemischt aus Menschen mit und ohne Handicap, entwickelte schnell ein starkes Gemeinschaftsgefühl. Lachen, gegenseitige Unterstützung und kreative Ideen waren angesagt. Besonders beeindruckend war, wie jede und jeder Einzelne einen Beitrag leistete – unabhängig von individuellen Fähigkeiten. Organisiert vom Team der Stiftung „Kultur tut Leer gut“ und unterstützt von der Hans- Heyo Prahm Stiftung und der Lebenshilfe, drehte sich an diesem Nachmittag alles um Rhythmus, Rock und gute Laune. Das Beste daran: Vorkenntnisse? Fehlanzeige! Hier konnte jede und jeder einfach loslegen und sich ausprobieren.
Unter freiem Himmel trommelten sich die Teilnehmenden quer durch die Pop- und Rockwelt. Ob bekannte Klassiker oder fetzige Grooves – die Beats gingen sofort ins Blut. Schon nach wenigen Minuten war klar: Musik verbindet, egal ob mit oder ohne Handicap. Gemeinsam wurde gelacht, gejammt und experimentiert.
Die Stimmung? Unbeschreiblich! Hände flogen über Trommeln, Füße wippten im Takt, und die Begeisterung war einfach ansteckend: So viel Rhythmus, so viel Inklusion, so viel Spaß
Text und Bild Christine Hühns
Wort, Wein und Witz – ein literarisch-musikalischer Nachmittag im Garten der Familie Diddens in Esklum
Ein wunderschöner Junitag, ein liebevoll gestalteter Garten und ein Programm, das Herz und Geist gleichermaßen anspricht: Unter dem Motto: „Der Klügere kippt nach“ lud die Stiftung Kultur-tut-Leer-gut zu einem literarisch-musikalisch-kulinarischem Erlebnis der besonderen Art ein.
Der „Wein“, der hier die Hauptrolle spielte, wurde zwar angeklagt – aber am Ende in allen Punkten freigesprochen. Mit sprachlicher Gewandtheit, feinem Wortwitz und musikalischem Können, das Erinnerungen an Reinhard Mey wachrief, nahmen Marie-Luise Gunst und Stefan Hasselmann ihr Publikum mit auf eine humorvoll-nachdenkliche Reise durch Alltag, Absurdität und Abgründe – stets charmant, pointiert und authentisch. Ob satirische Kurztexte, poetische Miniaturen oder eigens vertonte Lieder: Die Künstler zeigten sich als eingespieltes Duo mit Tiefgang und Leichtigkeit zugleich, das Charme versprühte und das Publikum mitnahm auf eine Reise durch Rausch, Reflexion und Romantik.
Im Anschluss an das Bühnenprogramm verwandelte sich der Garten der Familie Diddens in einen lebendigen Treffpunkt. Bei gutem Wein, Fingerfood und angeregten Gesprächen ließ man den Tag in entspannter Atmosphäre ausklingen. Die perfekte Organisation, die offene und einladende Stimmung und das sommerliche Wetter machten die Veranstaltung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein runder gelungener Tag – voller Kultur, Kulinarik und guter Gesellschaft.
Und einem Urteil, dem niemand widersprechen wollte – der Wein ist unschuldig!
„Der Klügere kippt nach“ Ein Hoch auf den Sorgenbrecher aus Trauben
Wenn der Wein fließt, die Worte funkeln und der Sommerduft durch die Bäume weht, dann ist man vermutlich im Garten hinter´m Deich in Esklum.
Marie Gunst und Stefan Hasselmann aus Oldenburg präsentierten ein Programm, das so vielschichtig war wie ein guter Cuvée. Mit einem Augenzwinkern und feiner Klinge zelebrierten sie in Texten und Liedern den Wein als Seelentröster, Gesprächsanheizer, Mutmacher – und gelegentlich als Grund für sehr tiefe philosophische Gespräche über sehr banale Dinge.
Mit sprachlicher Gewandtheit, feinem Wortwitz und musikalischem Können, das Erinnerungen an Reinhard Mey wachrief, nahmen die Beiden ihr Publikum mit auf eine humorvoll-nachdenkliche Reise durch Alltag, Absurdität und Abgründe – stets charmant, pointiert und authentisch. Ob satirische Kurztexte, poetische Miniaturen oder eigens vertonte Lieder: Die Künstler zeigten sich als eingespieltes Duo mit Tiefgang und Leichtigkeit zugleich, das Charme versprühte und das Publikum mitnahm auf eine Reise durch Rausch, Reflexion und Romantik.
Ob mit klarem Blick auf die Absurditäten des Alltags oder leicht angeschickert zwischen den Zeilen –
die beiden Künstler begeisterten mit Witz, Charm und einer Stimme, die an Reinhard Mey erinnert, aber sein ganz eigenes Profil zeigte. Es war eine berauschende Liebeserklärung an das Leben, die Liebe und den Rebensaft.
Bei gutem Wein, Fingerfood und vielen schönen Schwätzchen ließen die Gäste den Tag ausklingen.
Ein paar Stunden wie ein guter Wein mit Körper, Charakter und einem Abgang der lange nachwirkt, ein paar Stunden, die man gerne konservieren würde wie einen guten Wein.
Begeisternder Gershwin Abend – Jazz kehrt zurück nach Leer
Mit diesem Konzert erlebte Leer einen außergewöhnlichen
Jazzabend, der in vielerlei Hinsicht besonders war. Der Kulturspeicher
verwandelte in einen Ort voller musikalischer Energie. Die Stiftung
„Kultur tut Leer gut“ wagte sich mit einem außergewöhnlichen
Gershwin-Konzert auf neues Terrain – und wurde mit einem
begeisterten Publikum belohnt.
Das Trio, bestehend aus einem virtuosen Pianisten, einem
herausragenden Bassisten und einer charismatischen Sängerin,
präsentierte zeitlose Klassiker von George Gershwin in aufregenden
Interpretationen. Trotz des Verzichtes auf ein Schlagzeug fehlte es
dem Ensemble nicht an Rhythmus und Dynamik. Besonders
bemerkenswert war, dass die Musiker erstmals gemeinsam auf der
Bühne standen. Doch gerade diese Premiere verlieh dem Abend eine
besondere Energie. Im Jazz ist alles möglich, und die spontane
Zusammenarbeit der Künstler führte zu einem mitreißenden
musikalischen Dialog, der das Publikum fesselte.
Die hervorragende Moderation führte kenntnisreich und
unterhaltsam durch das Programm, vermittelte spannende
Hintergründe zu Gershwin.
Der Saal war gut gefüllt, die Stimmung durchweg begeistert –
langanhaltender Applaus und zufriedene Gesichter sprachen für sich.
Mit diesem Konzert hat die Stiftung Kultur-tut-Leer-gut nicht nur
bewiesen, dass sie neue Wege geht, sondern auch, dass Jazz in Leer
wieder einen festen Platz hat. Ein rundum gelungener Abend, der
Lust auf mehr macht.
Auf dem Bild: Pianist Michael Kotzian, die Sängerin Johanna
Schneider und der Bassist Alexander Morsey.